Medizinische Blutegel bei Tieren

Medizinische Blutegel bieten ein interessantes Wirkspektrum und finden weltweit seit Jahrhunderten unter anderem beim (Micro-)Aderlass Verwendung. Bei Ihrem Biss setzt schnell die Wirkung des Blutegelspeichels – des Saliva – ein. Dieser wirkt zum einen schmerzreduzierend wie auch gerinnungs- und entzündungshemmende und fördert die Durchblutung sowie den Fluss des Lymphstroms. Durch die Nahrungsaufnahme des Egels und die gewünschte Nachblutung an der Bissstelle wird zusätzlich zum Wirkspektrum des Saliva entsteht ein Micro-Aderlass.
Blutegel sind sehr empfindliche Tiere, daher ist es wichtig, dass die zu behandelnde Körperstelle frei von Chemikalien, Seifen oder ätherischen Ölen ist. Ebenso ist das Füttern von Mitteln mit ätherischen Inhaltsstoffen (Knoblauch, Ingwer etc.) kontraproduktiv, da die Egel dann – aufgrund der Hautausdünstungen – häufig nicht beißen. Auch dürfen dem Patienten-Tier keine blutverdünnenden Präparate/Medikamente vor der Behandlung verabreicht werden, da durch den Biss eine Verletzung entsteht und dies eine zu intensive Blutung zur Folge haben könnte. Der Egel trinkt in der Regel zwischen 20 – 40 min und lässt sich anschließend selbständig abfallen. Die Nachblutung ist gewünscht und kann bis zu 36 Stunden nach der Behandlung anhalten.
Für die Blutegeltherapie werden ausschließlich medizinische Egel aus Zuchtanstalten verwendet, die als Arzneimittel über die Apotheke bezogen werden. Diese sind als „Einwegarzneimittel“ deklariert und dürfen nur für eine Behandlung am Patienten eingesetzt werden.
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Hilke Kracke
Tierheilpraktikerin
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Die hier beschriebenen diagnostischen und therapeutischen Methoden gehören zu den Verfahren der alternativen Medizin, die weder naturwissenschaftlich oder schulmedizinisch nachgewiesen, noch anerkannt sind.